Letztes Wochenende wurde das 50. Synchronbacken von Zorra (Kochtopf) und Sandra (Snuggs kitchen) ins Leben gerufen.
Am Sonntag zur Feier des Jubiläums wurde ein super leckerer „Butterkuchen“ gebacken.
Das Originalrezept stammt von „Hefe und Mehr“.
Da ich selbst auf Eier in meiner Ernährung verzichte, habe ich kurzerhand beschlossen, den Butterkuchen vegan zu backen. Also ein veganer Butterkuchen vom Blech; mit Sojamehl, Sojamilch und Margarine.
Es ist für mich nun das dritte Mal, dass ich an diesem Synchronbacken teilnehme. Wie bereits einige meiner Mitbäckerinnen prophezeit haben, macht das Synchronbacken wirklich süchtig ;). Es ist eine schöne Möglichkeit neue (oftmals unbekannte) Rezepte auszuprobieren und dann natürlich auch die Ergesnisse der Mitbäcker zu begutachten.
Beim #synchronbacken geht es um Spass. Alle Teilnehmer des Events backen mehr oder wenig gleichzeitig ein vorgegebenes Rezept. Jeder – egal ob Back-Anfänger oder -Profi, kann an der Veranstaltung teilnehmen.
Die Zutatenliste sowie die Schritt-für-Schritt Anleitung des jeweiligen Rezeptes werden etwa eine Woche vor dem Synchronbacken von den zwei Veranstalterinnen zur Verfügung gestellt.
Da der Vorteig für diesen Butterkuchen über Nacht gehen muss, haben die Teilnehmer des Back-Events bereits am Samstag mit dem Ansetzen des Teiges begonnen und am Sonntag passend zum Frühstück, zum Brunch oder zur Kaffee-Zeit den Butterkuchen gebacken.
Der besondere Hefeteig setzt sich aus einem Vorteig, einer Milchmehlschwitze und Zutaten eines Hefeteiges zusammen.
Der erste Teil ist der Pâte fermentée.
Auch bekannt als „alter Teig“, da er ein Teil eines bereits fertigen und übrigen Hefeteig ist bzw. bereits am Vortag angesetzt wird. Dieser Vorteig zaubert dem veganen Butterkuchen ein leckeres Aroma, verbessert die Farbe der Kruste (ein richtig tolles helles gold-braun) sowie die Klebereigenschaften des Kuchens.
Der zweite Teil ist der Water Roux. Diese Masse kennt man auch als Wasser- oder Milchmehlschwitze. Sie kommt aus der asiatischen Backtradition. Durch das Hinzufügen des Water Roux wird ein Teig weicher.
Ich muss gestehen, dass ich beim ersten Durchlesen des Rezeptes überrascht war, dass ein „normaler Butterkuchen“ aus verschiedenen Teigen anstatt einem „normalen/ bekannten“ Hefeteig besteht und so viele Arbeitsschritte hat.
Beim zweiten Mal durchlesen hatte ich dann schon eine gewisse Vorstellung, wie die Back-Schritte nacheinander auszuführen sind.
Nachdem ich meinen veganen Butterkuchen nun selbst gebacken & getestet habe, kann ich es wirklich jedem empfehlen, der genügend Zeit & Muse zum Backen hat.
Er ist unheimlich weich, luftig-fluffig und soooo köstlich, dass ich gar nicht mehr mit dem Essen der kleinen Schnitten aufhören wollte 😉
Das wird für Veganer Butterkuchen vom Blech benötigt:
Zutaten
Pâte Fermentée
- 150 g Mehl (550)
- 95 ml Wasser
- 2 g Salz
- 1 g Hefe (frisch)
Water Roux
- 90 g Pflanzenmilch (Soja oder Hafer)
- 20 g Mehl (550)
Teig
- Pâte Fermentée
- Water Roux
- 315 g Mehl (550)
- 60 ml Pflanzenmilch (Soja oder Hafer)
- 6 g Hefe (frisch)
- 1 El Sojamehl (angemischt mit 2 El Wasser)
- 60 g Margarine
- 25 g Zucker
Belag
- 70 g Margarine
- 70 g Zucker
Zuallererst werden alle Zutaten für den Pâte Fermentée auch bekannt als „alter Teig“ zusammengemischt.
Dieser Vorteig sollte dann eine Stunde bei Zimmertemperatur und anschließend für mindestens weitere 12 Stunden im Kühlschrank gehen.
Im nächsten Schritt wird der Water Roux (Wasser- bzw. Milchmehlschwitze) zubereitet. Hierzu wird das Mehl in der Milch klümpchenfrei verrührt und unter Rühren auf ca. 65°C erwärmt.
Die Konsistenz der Masse sollte die eines festen Puddings sein (Dies wird nach ca. 3 Minuten erreicht).
Nach dem Erwärmen sollte die Masse auf Zimmertemperatur abkühlen.
Für den Teig werden der Vorteig (Pâte fermentée), die Water Roux Masse sowie alle restlichen Zutaten für den Teig – bis auf Zucker und Margarine – miteinander verknetet und 30 Minuten ruhen gelassen.
Nach der Ruhezeit wird der Teig nochmals kräftig für einige Minuten mit den Händen geknetet. Anschließend wird der Zucker in die Teigmasse geknetet.
Dadurch wird der Teig geschmeidiger, da der Zucker die Feuchtigkeit aus dem Teig zieht.
Zuletzt wird die Margarine in den Teig eingearbeitet.
Den Teig abermals eine Stunde gehen lassen.
Sobald der Teig fertig gegangen ist, wird er auf eine Fläche von ca. 30×35 cm ausgerollt und auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech gegeben.
Im vorletzten Zubereitungsschritt wird die kalte Margarine in Flocken aufgeteilt und tief mit den Fingern in den Teig gedrückt.
Im letzten Schritt wird der Zucker gleichmäßig auf dem Teig gestreut.
Den Butterkuchen erneut eine Stunde gehen lassen.
Den Backofen vorheizen.
Umluft 200°C.
Der vegane Butterkuchen vom Blech sollte ca. 15 Minuten goldbraun gebacken werden.
Guten Appetit!
Und da es sich um ein Synchronbacken handelt, empfehle ich euch einen Blick auf die Resultate der anderen Teilnehmer:
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Caroline von Linal’s Backhimmel
Britta von Backmaedchen 1967
Jenny von Jenny is baking
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Tina von Küchenmomente
Petra von Obers trifft Sahne
Tanja von Tanja’s „Süß & Herzhaft“
Simone von zimtkringel
Geri von Lecker mit Geri
Eva von evchenkocht
Katrin von Summsis Hobbyküche
Dagmar von Dagmar brotecke
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Tamara von Cakes, Cookies and more
Katja von Kaffeebohne
Manuela von Vive la réduction!
Martha von Bunte Küchenabenteuer
Britta von Brittas Kochbuch
Conny von Mein wunderbares Chaos
Anna von teigliebe
Schön, dass du wieder dabei warst und für eine köstliche vegane Butterkuchen-Variante auf unserem Jubiläums-#sychronbacken-Buffet gesorgt hast! Was ich auch noch sagen möchte, ich mag deine Fotos sehr!
Es macht so viel Freude die besonderen Rezepte die ihr auswählt zu backen und zu probieren, dass ich wirklich verhindert sein muss um nicht teilzunehmen 🙂
Vielen lieben Dank für dein Foto-Kompliment!
Sieht sehr lecker aus ?
Man kann ihn förmlich riechen.
Danke meine liebe Yasemin 🙂
Deine vegane Version sieht super lecker aus.
Liebe Grüße,
Kathrina
Dankeschön, Katharina.
Oh klasse, eine vegane Version! Da freut sich meine Freundin 🙂 . Sehr schöne Bilder übrigens. Bis zum nächsten Synchronbacken dann…
Liebe Grüße
Tina
Hallo Tina,
schau gerne bei meinen anderen Back-Rezepten rein wenn du mehr Input zu veganen Kuchen benötigst.
Mit Eiern arbeite ich nie. Milch kann immer durch Pflanzenmilch ersetzt werden 🙂
Liebe Grüße und viel Spaß beim Nachbacken der veganen Version.
Der ist ja perfekt geworden und dann noch vegan. Bestimmt sehr lecker!
Lg Dagmar
Ich habe gehofft, dass der Teig auch ohne Ei fluffig-luftig wird.
Und er wurde wirklich perfekt 🙂
Oh, wie schön, dass auch die vegane Variante so super funktioniert hat!
Liebe Grüße
Caroline
Danke, Lina. Das Ergebnis des veganen Butterkuchen ist wirklich super 🙂
Oh, da weiß ich spontan jemanden, der sich unheimlich freuen wird und immer vegane Anregungen sucht! Toll!
Viele Grüße
Simone
Das freut mich. Schau gerne bei meinen anderen Rezepten für Inspirationen vorbei 🙂
Deine vegane Variante sieht unglaublich lecker aus, ist nicht zu unterscheiden von der Klassischen. Liebe Grüsse Birgit
Vielen Dank 🙂 und ja, da hast du recht!
Der sieht aber lecker aus. Schade, dass meiner schon wieder aufgegessen ist. ?
Danke dir 🙂
Eine wirklich tolle Variante. Auf den ersten Blick kann man nicht erkennen, dass es eine vegane Alternative ist. Schönes Rezept. Gruß Katrin
Lieben Dank für deine Worte 🙂
tolles ergebnis!
und vielleicht bist du die person, die mir meine „ich werde nachts wach und denke über sowas nach“-frage beantworten kann: ist hefe vegan? lebt die nicht irgendwie? oder personalisiere ich meinen sauerteig nur zu sehr? 😀
Hallo Manuela, das ist wirklich eine Frage die auch mich zum Grübeln bringt :D.
Aber ich denke, dass die Hefe vegan ist. Dr. Google bestätigt meine Vermutung 😉
Hui, ich staune! Veganes Backen ist für mich völliges Neuland, aber ich finde, dass du das toll umgesetzt hast.
Liebe Grüße,
Eva
Lieben Dank 🙂
Hallo Désirée,
vielen Dank für die vegane Variante. Dann kann ich auch mal Butterkuchen backen, wenn mein Bruder zu Besuch kommt.
Liebe Grüße
Katja
Gern! Schau auch gerne auf meinem Blog vorbei. Ich bereits alle Kuchen ohne Ei zu. Alles andere wie zum Beispiel Milch oder Butter kann super einfach durch Pflanzenmilch und Margarine ersetzt werden 🙂
Eine Variante die ich noch nicht kannte und er sieht toll aus. LG Petra
Danke dir! 🙂
Die Fotos sind so schön! Dein Butterkuchen sieht perfekt aus! Liebe Gruß,Anna
Vielen lieben Dank Anna 🙂
Vielen Dank für das tolle Rezept, so ein fluffiger Hefeteig ist mir noch nie gelungen!! Die drei Teige und vielen Schritte lohnen! Habe lediglich statt des Sojamehls Kichererbesenmehl genommen, das hat auch gut geklappt. Bei der Margarine am Ende hatte ich zimmerwarme verwendet, da ich dachte kalte wäre für den Hefeteig vielleicht nicht so gut. Das Eindrücken war allerdings ein ganz schönes Fettgemansche, nächstes Mal nehme ich kalte und auch lieber die grüne Alsan, die ist ja schön fest und lässt sich sicher besser eindrücken (diesmal hatte ich Sojola).
Was einzig etwas schade war: Habe den Kuchen abends gebacken (mit den vielen Schritten und Gehzeiten zog sich die Zubereitung doch ganz schön hin), zum Abendbrot gegessen, da war er sehr saftig. Aber schon am nächsten Morgen war er recht trocken (wenn auch immer noch sehr lecker). Hatte ihn in Tupperdose aufbewahrt.
Hallo Mariam,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine Rückmeldung!
Der Kuchen ist wirklich sehr fluffig frisch nach dem Backen. Leider schmeckt Hefeteig frisch immer am besten…
Mein Tipp an dich: friere den Kuchenbeim nächsten Mal portionsweise ein. Etwa eine Stunde vor dem Verzehr aus dem Gefrierfach nehmen. Nach der Stunde antauen/ Auftauen das Stückchen für 5 Minuten bei 100°C in den Backofen. Dann schmeckt er wie frisch gebacken 🙂
Vielen Dank für das Teilen dieses Rezeptes, Das probiere ich mal aus. Ich hoffe, der vegane Butterkuchen schmeckt annähernd so die der mit Ei und Milch 🙂