Mein perfekter Start ins Wochenende beginnt nach dem Ausschlafen mit einem kurzen Sportprogramm, anschließendem Brötchen backen und wird mit einem sehr gemütlichen und ausgiebigen Frühstück abgerundet.
Beim Frühstück gibt es meiner Meinung nach kein „ausgiebig genug“. Deshalb finden sich auf meinem Frühstückstisch viele verschiedene süße (meist selbst gemachte) Brotaufstriche sowie frisch gebackene Brötchen wieder.
Wenn ihr nun denkt, dass Brötchen backen super viel Zeti in Anspruch nimmt, dann möchte ich euch mit dem Rezept für meine wunderbar luftigen und leckeren Wurzelbrötchen das Gegenteil beweisen!
Wurzelbrötchen – die einfachsten Brötchen der Welt
Easypeasy – kinderleicht – anders kann ich diese Backkunst kaum bezeichnen 🙂 Sogar ohne große Back- (bzw. Brötchenback-) Erfahrung können diese Brötchen in Nullkommanix gezaubert werden.
Das tolle ist, dass die Brötchen nicht geformt werden müssen. Das bedeutet, dass es total egal ist, wie die Teiglinge auf dem Backblech landen.
Der Teig wird bereits am Vorabend zubereitet, damit er in aller Ruhe über Nacht gehen kann.
Am nächsten Morgen werden lediglich viel Mehl, eine stabile Teigkarte (Messer geht auch, aber mit einer Teigkarte ist es um einiges einfacher) sowie ein mit Backpapier ausgelegtes Blech benötigt.
Den zähflüssigen Teig auf eine sehr gut bemehlte Arbeitsfläche geben. Anschließend den Teig auch auf der Oberseite mit viel Mehl bedecken. Seid hier bitte nicht sparsam 🙂
Den Teig mit Hilfe der Teigkarte in kleine Stücke abstechen. Sollte Teig an der Karte kleben bleiben, dann unbedingt mehr Mehl verwenden. Jedes einzelne Teigteil sofort aufs Backblech legen.
Hört sich doch ganz leicht an, oder?
Ich verspreche euch, dass ihr dafür nicht mal 5 Minuten benötigt.
Wurzelbrötchen Variationen
In diesem Rezept stelle ich ein Basis-Rezept vor.
Da es meine absoluten Lieblingsbrötchen sind (einfach weil sie unfassbar lecker und super schnell zu fertigen sind), variiere ich gerne.
Ohne viel an der Wassermenge zu ändern könnt ihr Leinsamen oder Sesam hinzufügen (bis zu 50g).
Auch super lecker ist die Kombination aus Walnüssen und getrockneten Feigen. Mengenmäßig würde ich ca. 4 klein geschnittene Feigen und 30 g Walnüsse empfehlen.
Hefeteig Liebe
Egal ob Leckereien mit Kuhmilch oder vegan, ob süß oder herzhaft:
Ich backe wirklich super gerne mit Hefeteig!
Je nachdem wie viel Hefe verwendet wird, lasse ich meine Teige mehr oder weniger lange gehen.
Wenn es schnell gehen muss, lasse ich meinen Teig kürzer gehen und muss dementsprechend mehr Hefe verwenden.
Andersherum verwende ich weniger Hefe wenn ich den Teig entspannt gehen lassen kann.
Ein “guter” Hefeteig fängt bei mir bereits bei dem Mischen der Zutaten an:
Die Hefe löse ich immer in lauwarmem Wasser bzw. lauwarmer Milch auf. Erst wenn sich die Hefe komplett aufgelöst hat mische ich die weiteren Zutaten hinzu.
Anschließend lasse ich die Zutaten ca. 10 Minuten mit Hilfe meiner Küchenmaschine auf Stufe 1 kneten.
Der Teig sollte nach dem Kneten elastisch sein. Zudem darf er (je nach Rezept) nicht mehr an den Fingern kleben.
Zum “kürzeren” Gehen (bis zu 5 Stunden) decke ich den Teig mit einem sehr feuchten Geschirrtuch ab und stelle ihn an einen Ort mit warmer Zimmertemperatur. Im Winter ist dies nahe der Heizung, im Sommer an einem sonnigen Plätzchen.
Für das “längere” Gehen über Nacht packe ich den Teig in einer Peng-Schüssel in den Kühlschrank. Am nächsten Tag lasse ich den Teig für ca. 1 Stunde bei Zimmertemperatur akklimatisieren bevor ich ihn weiter verarbeite.
Das wird für die Wurzelbrötchen benötigt:
Zutaten
- 375 g Dinkelmehl (630)
- 80 g Dinkelvollkornmehl
- 75 g Roggenmehl
- 5 g Hefe (frisch)
- 10 g Honig (am besten sind Wald- oder Kastanienhonig )
- 10 g Olivenöl
- 10 g Salz
- 330 ml Wasser (weiteres Wasser nach Bedarf)
Schritt 1
Alle Zutaten mischen.
Mit Hilfe einer Küchenmaschine zu einem klebrigen weichen Teig kneten.
Den Teig bei Zimmertemperatur abgedeckt 10 – 12 Stunden gehen lassen.
Schritt 2
Den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und ihn anschließend mit Mehl bestäuben.
Tipp: Da der Teig relativ weich/ flüssig ist, sollte so viel Mehl verwendet werden, damit der Teig nicht mehr klebt.
Mit einer Teigkarte ca. 8 – 10 Teig-Stücke abstechen und die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Den Teig für ca.10 Minuten entspannen lassen.
Schritt 3
Währenddessen den Backofen vorheizen:
Umluft 250°C.
Sobald der Backofen 250°C erreicht hat, die Temperatur auf 230°C senken und die Teiglinge in den Backofen geben.
Die Wurzelbrötchen ca. 18 Minuten goldbraun backen.
Nach dem Backen die Brötchen für einige Minuten auf einem Abkühlgitter auskühlen lassen und dann genießen 🙂
Guten Appetit!
Lust auf weitere besondere Brötchen? Dann probiert unbedingt meine Polenta-Brötchen oder meine Feigen-Walnuss-Brötchen.