In diesem Beitrag stelle ich euch ein einfaches und super leckeres Rezept für die phantastischen Panuozzo Napoletano vor. Bei den Panuozzo Napoletano handelt es sich um leckere italienische Sandwiches, welche eine Spezialität aus Neapel sind.
Das Rezept für diese Köstlichkeit habe ich an das Originalrezept von ricette.giallozafferano.it angelehnt.
Die Idee zum Backen dieser Panuozzo Napoletano kommt vom Event “Synchronbacken“. Dieses wird alle zwei Monate von Zorra (Kochtopf) ausgerichtet.
Alle Teilnehmer des Events backen mehr oder weniger gleichzeitig ein vorgegebenes Rezept. Jeder – egal ob Back-Anfänger oder -Profi – kann an der Veranstaltung teilnehmen.
Beim Synchronbacken steht definitiv der Spaß im Vordergrund.
Meiner Meinung nach ist das Synchronbacken eine gute Möglichkeit neue (oftmals unbekannte) Rezepte auszuprobieren und kennen zu lernen.
Gegessen habe ich diese neapolitanische Leckerei definitiv – gebacken aber noch nie. Deshalb bin ich ganz froh, dass ich vergangenes Wochenende die Gelegenheit nutzen konnte :).
Panuozzo Napoletano einfaches italienisches Sandwich
Hauptteil der Sandwiches ist natürlich das leckere weiche Brot. Es besteht aus 550er Weizenmehl und wird Dank der Zugabe von Hefe zu einem weichen Hefeteig gezaubert.
Der Teig für diese Sandwich Brote setzt sich aus einem super einfachen Hauptteig zusammen.
Da für mich aus Zeitmangel keine Übernachtgare (verlangsamte Gehzeit des Teiges über Nacht im Kühlschrank) in Frage kam, habe ich für meine neapolitanischen Brote etwas mehr frische Hefe und eine verkürzte Gehzeit von 6 Stunden veranschlagt. Nach dem ersten Verarbeiten habe ich den Broten vor einer sehr kurzen Backzeit von gerade mal 10 Minuten ca. 1,5 Stunden Entspannung gegönnt.
Sandwich Belag
Passend zum neapolitanischen Panuozzo Napoletano und dem super heißen Wetter in Deutschland habe ich mich für einen Mix aus italienischem Ricotta und Mortadella sowie Salat, Schnittkäse und erfrischenden Gurke entschieden.
Weiteren Varianten sind selbstverständlich keine Grenzen gesetzt!
Hefeteig Liebe
Egal ob Leckereien mit Kuhmilch oder vegan, ob süß oder herzhaft:
Ich backe wirklich super gerne mit Hefeteig!
Je nachdem wie viel Hefe verwendet wird, lasse ich meine Teige mehr oder weniger lange gehen.
Wenn es schnell gehen muss, lasse ich meinen Teig kürzer gehen und muss dementsprechend mehr Hefe verwenden.
Andersherum verwende ich weniger Hefe wenn ich den Teig entspannt gehen lassen kann.
Ein “guter” Hefeteig fängt bei mir bereits bei dem Mischen der Zutaten an:
Die Hefe löse ich immer in lauwarmem Wasser bzw. lauwarmer Milch auf. Erst wenn sich die Hefe komplett aufgelöst hat mische ich die weiteren Zutaten hinzu.
Anschließend lasse ich die Zutaten ca. 10 Minuten mit Hilfe meiner Küchenmaschine auf Stufe 1 kneten.
Der Teig sollte nach dem Kneten elastisch sein. Zudem darf er nicht mehr an den Fingern kleben.
Zum “kürzeren” Gehen (bis zu 5 Stunden) decke ich den Teig mit einem sehr feuchten Geschirrtuch ab und stelle ihn an einen Ort mit warmer Zimmertemperatur. Im Winter ist dies nahe der Heizung, im Sommer an einem sonnigen Plätzchen.
Für das “längere” Gehen über Nacht packe ich den Teig in einer Peng-Schüssel in den Kühlschrank. Am nächsten Tag lasse ich den Teig für ca. 1 Stunde bei Zimmertemperatur akklimatisieren bevor ich ihn weiter verarbeite.
Das wird für das Panuozzo Napoletano einfaches italienisches Sandwich benötigt:
Zutaten
- 630 g Mehl (550)
- 20 g Zucker
- 20 g Salz
- ½ Würfel Hefe
- Hartweizengrieß (nach Bedarf)
Schritt 1
Alle Zutaten zu einem Teig kneten. Den Teig abgedeckt für mindestens 3 Stunden gehen lassen.
Nach dem Gehen den Teig in 4 Teile teilen.
Jedes einzelne Teigstück dehnen und zur Mitte falten.
Schritt 2
Jedes einzelne Teigstück nach dem falten umdrehen und in eine längliche Form bringen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und erneut 1,5 – 2 Stunden gehen lassen.
Schritt 3
Den Backofen vorheizen:
Umluft 250°C.
Nach dem erneuten Gehen jedes einzelne Teigstück beidseitig in Hartweizengrieß drücken.
Mit den Händen zu einem Rechteck von 30 x 10 cm ziehen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Schritt 4
Sobald der Backofen die 250°C erreicht hat, die italienischen Brote für 10 – 12 Minuten Goldbraun backen.
Auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
Brote halbieren und nach Wunsch belegen.
Guten Appetit!
Ihr liebt Sandwiche?! Dann schaut euch unbedingt meine Bagel Sandwiches an. Zu beiden Rezepten empfehle ich einen leckeren bunten Salat.
Und da es sich um ein Synchronbacken handelt, empfehle ich euch einen Blick auf die Resultate der anderen Teilnehmer:
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Martha von Bunte Küchenabenteuer
Britta von Backmaedchen 1967
Britta von Brittas Kochbuch
Ilka von Was machst du eigentlich so?!
Simone von zimtkringel
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Conny von Mein wunderbares Chaos
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Laura von Aus Lauras Küche
Nadja von Little Kitchen and more
Tina von Küchenmomente
Liebe Désirée,
Deine Panuozzi sehen zum An- und Reinbeißen aus – gerade auch mit der Füllung.
Liebe Grüße
Britta
Liebe Britta,
vielen Dank für das tolle Kompliment 🙂
Gut zu wissen, dass das auch mit der verkürzten Standzeit so schöne Resultate liefert. Das wollte ich in den nächsten Tag eh selbst testen, jetzt übernehme ich einfach deine Zeiten!
Liebe Grüße
Simone
Liebe Simone, es freut mich, dass ich dich mit meinen verkürzen Geh-Zeiten inspirieren kann.
Bei den zur Zeit sehr heißen Temperaturen sind das Panuozzo in Kombination mit einem einfachen Salat Gold wert 🙂
Mmmh die Füllung ist was für mich! Ah und du hast schon Panuozzo gegessen? Original in Napoli?
Liebe Zorra, freut mich sehr, dass diese Füllung auch etwas für dich wäre. Vielleicht ist das eine Inspiration für dich?
Bei meinem Lieblings-Italiener ums Eck gibt es eine Pinsa mit lediglich Ricotta, Mortadella und Pistazien.
Und ja, ich habe es in Neapel gegessen 🙂
Sehr schön in Szene gesetzt! Auch deine Füllung ist wirklich eine tolle Variante zum Original.
Liebe Grüße
Tina
Ganz lieben Dank, Tina. Freue mich sehr über dein Kompliment.
Endlich jemand, der schon von Panuozzo gehört hat. Ich dachte schon, ich muss demnächst selbst mal nach Neapel und eins kosten. 😉 Für mich war das eines dieser Synchronbacken, bei denen ich etwas gänzlich Unbekanntes entdecken durfte – und ich bin begeistert. Schön, dass ich jetzt von Dir erfahre, dass man das Panuozzo auch deutlich schneller auf den Tisch bringen kann, ich backe das nämlich definitiv wieder.
Herzlichst, Conny
Hallo liebe Conny, so wie dir beim diesmaligen Synchronbacken ging es mir bereits einige Male. Ich liebe es, neue Rezepte zu testen und finde es eine tolle Möglichkeit das in diesem Rahmen zu machen.
Da es ein Hefeteig ist, habe ich den Versuch mit dem verkürzten Gehen gewagt und bin super glücklich mit dem Ergebnis.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim nächsten Backen 🙂
Liebe Grüße, Désirée
Yummy. Das sieht zum Anbeissen aus. Vor dem Synchronbacken kannte ich die Panouzzi nicht. Jetzt könnten wir sie jeden Tag essen.
Liebe Grüsse Nadja
Dein Panuozzo ist wirklich sehr schön geworden und der Belag würde mir auch gefallen. Beim nächsten Backen, sobald die Hitze vorbei ist, orientiere ich mich mal an deinen Angaben.
Liebe Martha, das freut mich sehr zu lesen 🙂
Dein Belag ist ganz nach meinem Geschmack. Die verkürzte Gehzeit muss ich auch mal ausprobieren, die kann man nämlich super nehmen, wenn man spontan Hunger auf Panuozzo bekommt.
Jetzt kriege ich schon wieder Hunger. Da habe ich total Lust drauf.
Wunderschöne Bilder! Deine Brote sehen wirklich unglaublich köstlich aus.
Die sehen fantastisch aus, da mag man gerne eins stibitzen. Liebe Grüsse Birgit